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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Oberstufe B = (9. Schulj.) - S. 56

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
56 Das Deutsche Reich. 6. Fürstentum Waldeck bildet ein waldreiches, wenig bevölkertes Gebirgs- ländchen im Ostflügel des Rheinischen Schiesergebirges. Das Ländchen hat preußische Verwaltung. — Arolsen. Pyrmont. (Von einem Grafen von Waldeck weiß die Geschichte bereits am Ende des 12. Jahrhunderts zu berichten. Später wurde das Land ein Fürstentum (17. Jahrhundert), befand sich aber bis 1847 im Lehnsverhältnis zu Hessen. Die Regierung des Landes ist durch Verträge (1867 und >878) an Preußen übergegangen, unbeschadet der fürstlichen Hoheitsrechte.) 7. Freie Städte: Lübeck, Hamburg, Bremen. (Lübeck, Hamburg und Bremen sind die letzten der ehedem so zahlreichen freien Reichsstädte. Bereits 1241 schlössen die beiden erstgenannten Städte ein Bündnis, das die Grundlage des Hansabundes bildete, zu dem Bremen 1276 beitrat. Uber 200 Jahre hindurch stand Lübeck als Haupt der Hansa auf hoher Machtstufe. Mit dem Verfall der Hansa und der Entwicklung des überseeischen Handels trat Hamburg immer mehr in den Vordergrund. Demnächst wußte sich Bremen als Handelsstadt zu behaupten, währeno Lübecks Handel durch Änderung der Richtung des Weltverkehrs zurückging.)

2. Oberstufe B = (9. Schulj.) - S. 58

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
58 Kulturgeographie. 2. Da- deutsche Volk. a) Nach Körpermerkmalen lassen sich im Deutschen Reiche 2 Grund- formen, nämlich Blonde und Braune unterscheiden. Zu den Blonden gehören die Menschen mit blondem Haar, blauen Augen und weißer Haut. Die Braunen haben braunes bis schwarzes Haar, braune bis schwarze Augen und weiße bis bräunlich-weiße Haut. Etwa jeder 3. Mensch im Reiche ist blond, jeder 7. !braun. Die übrigen Deutschen gehören Misch formen an. Dabei zeigt sich, daß Nord- deutschend das eigentliche Land der Blonden ist. Nach 8. hin nehmen sie ab, so sind in Lauenburg z. B. 450/0, im Reichsland 18 °/0 blond. Die Brünetten sind in Süddeutschland am meisten vertreten und werden nach N. hin knapper, z. B. in Schlettstadt waren 31 v. H. braun, in Oldenburg nur 7. In Österreich-Ungarn, in Belgien und in der Schweiz treten die Blonden gegen die Brünetten zurück. Die deutsche Sprache sprechen auf der ganzen Erde etwa 10v Millionen Menschen, davon sind 30 Mill. niederdeutsch, einschließlich Niederländer und Vlämen. Es lebten im deutschen Gebiet 1900 55,6 Mill. in der Union 10 Mill. in Osterreich-Ungarn 11,5 „ in Britisch N.-Am. 0.5 „ in der Schweiz, Belgien, den > in Brasilien 0,5 „ Niederlanden, Luxemburg f ' " in Argentinien 0,06 „ in Rußland_2,0 „ in Amerika 11 Mill. in Europa 79,3 Mill. in den anderen Erdteilen 0,7 Mill. b. Volkscharakter. Die Grundstimmung des deutschen Volkscharakters ist der Idealismus. In diesem wurzelt jene deutsche Innerlichkeit, Innig- keit und Gemütstiefe, die allgemein einen deutlich hervortretenden Zug des deutschen Wesens bildet. An seine Aufgaben tritt der Deutsche mit Ernst und Gründlichkeit heran' eiserner Fleiß und scharfes Denken kennzeichnen auch seine wissenschaftlichen Leistungen. Auch das deutsche Familienleben wird von jener Grund- stimmung des deutschen Wesens beherrscht. In seiner preiswürdigen Rein- heit und Innigkeit kann es noch immer als Muster für jedes andere Volk hingestellt werden. Gerade im deutschen Familienleben, von der Bauern- Hütte bis zum Kaiserhause, prägt sich der echte deutsche Zug der „Gemütlich- keit" aus. — Aus dem deutschen Idealismus entspringt endlich auch jener weltumspannende Weltbürger sinn, der den Deutschen gegen andere Völker die hochherzigste Teilnahme und Gerechtigkeit lehrt. Aber das deutsche Volkstum hat auch seine Mängel, die sich zu Zeiten unheilbringend hervorwagen. Gegenüber dem großartigen idealen Aufschwung des deutschen Volkstums macht sich das deutsche „Spießbürger- tum" breit, dessen Gesichtskreis über den heimatlichen Winkel nicht hinaus- geht. Gegenüber der glühenden Vaterlandsliebe zeigt sich der Hang des Deutschen zur Fremde, der sich in ässischer Nachahmungssucht fremder Dinge und Gewohnheiten kundgibt, die dem guten Geschmack und der deutschen Sitte widerstreiten. Dem Weltbürgersinn des Deutschen entspringt in der Fremde die Neigung, seine Nationalität aufzugeben, und in dem eigenen Vaterlande steht ihm gegenüber Uneinigkeit und Sonderbündelei, die viel Unglück über das deutsche Volk gebracht haben. Gegen diese Fehler an- zukämpfen, ist eine wichtige Aufgabe der Volkserziehung. e. Das Wachstum der Bevölkerung. Das Deutsche Reich, das bei seiner Gründung 1871 41 Millionen Menschen aufwies, zählte bei der Volkszählung

3. Oberstufe B = (9. Schulj.) - S. 57

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
B. Die erdkundlichen Grundlagen des Wirtschafts- lebens Deutschlands, sein Verkehr mit andern Ländern. I. Deutschlands Kulturstellung und Beziehungen zur Fremde. j(. Zveltstellung. Das Deutsche Reich hat in Europa eine bedeutsame zentrale Lage. Wie kein anderes Land erscheint es infolgedessen dazu berufen, eine ver- mittelnde, ausgleichende Stellung einzunehmen und als Land der Mitte, als ,,Herz Europas", einen belebenden Einfluß auf alle übrigen Länder des Erdteils auszuüben. Jede größere Bewegung in Europa zog auch das deutsche Land in Mitleidenschaft. Im Altertum freilich lag Deutschland fern von den Brenn- punkten des damaligen Kulturlebens. Als sich aber im Laufe der Jahr- hunderte u. Chr. Europa immer mehr als Hauptträger der christlichen Gesittung entwickelte, wurde Deutschland der Mittelpunkt europäischer Kultur- entfaltung, besonders zu den Zeiten der Ottonen, Salier und Hohenstaufen. Die römifch-deutschen Kaiser waren die weltlichen Herrn der ganzen Christen- heit auf Erden. — Zu Zeiten nationaler Ohnmacht war Deutschland Angriffsziel der umwohnenden Völker, die auf Kosten des Reichs ihr Staaten- gebiet vergrößerten. Auch wurden alle großen europäischen Kriege, wie z. B. der 30jährige, der 7 jährige, der Freiheitskrieg 1813 bis 1815, auf deutschem Boden ausgefochten. Die Lage in der Mitte des Erdteils und die leichten Verkehrsverhältnisse brachten das deutsche Volk früh in ungezwungene Verbindung mit der Fremde, wodurch Handel und Verkehr gefördert, Gewerbe, Kunstfleiß und Wissenschaft belebt wurde». Leider ist dabei Deutschland nicht von jener „Ausländerei" verschont geblieben, die sich in der Nachahmung fremder Sitten und Gebräuche und der Verunstaltung der deutschen Sprache durch Fremdwörter zeigte. Zu Zeiten vaterländischer Größe wurde sie indessen durch das gesunde Volks- bewußtsein zurückgedrängt. — Deutschland hat aber nicht nur von der Fremde Anregungen erhalten, sondern ist in dieser Hinsicht auch stets ein reicher Geber gewesen. Deutsche Erfindungen haben viel zur Entwicklung der Wissenschaft beigetragen, deutsche Dichter und Denker, Künstler und Forscher das Geistesleben der Länder Europas zu verschiedenen Zeiten belebt. Mit der Wiedererrichtung des Deutschen Reichs 1871 hat Deutschland die Machtstellung in Europa erlangt, wie es ihm nach seiner Lage und seiner Macht in Europa gebührt. Sein starker Arm reicht über die Meere, um in jedem Winkel der Erde die deutschen Interessen zu schützen « und zu fördern. J

4. Oberstufe B = (9. Schulj.) - S. 59

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
Kulturgeographie. 59 von 1905 bereits über 60millionen Einwohner, hat sich also in dem kurzen Zeitraum von 35 Jahren um die Hälfte vermehrt. Diese rasche Volksver- mehrung hebt Deutschland weit über das romanische Frankreich und läßt es nur hinter derjenigen von England und Wales zurückstehen. In den letzten Jahrzehnten ist dazu das Wachstum der deutschen Bevölkerung größer ge- wesen als früher. — Im einzelnen weisen die verschiedenen Gebiete Deutsch- lands recht abweichende Entwicklungen auf. Wenn in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts besonders landwirtschaftliche Distrikte eine rasche Zunahme der Bevölkerung aufwiesen, so hat sich das in der zweiten Hälfte wesentlich zu Gunsten der rasch aufblühenden Jndustriebezirke Brandenburg-Berlin, Westfalen, der Rheinprovinz, Sachsen, Württemberg, besonders auch Braun- schweig, Anhalt und der Reichsstädte Bremen, Lübeck und Hamburg ver- schoben. Deshalb ist auch Norddeutschland stärker gewachsen als Süddeutsch- land. Bei dem Anwachsen der Bevölkerung in industriellen Gebieten spielen Wanderungen eine erhebliche Rolle. Im Königreich Sachsen, in Westfalen, in dem Rheinlande zc. überwiegt die Zunahme des Volkes die Geburtenziffer, was bloß durch fremde Zuwanderung erklärt wird. Im allgemeinen läßt sich sagen, daß das westliche Deutschland den größten Zuzug, das östliche den größten Wegzug hat; in Süddeutschland gleichen sich Zu- und Wegzug ziem- lich aus. — Die Gründe für die auffällig rasche Volksvermehrung in der Gegenwart liegen in dem wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwünge Deutschlands seit 1871, der sich zeigt in der Steigerung des Geburtenüber- schufses, in dem Zurückgehen der Sterblichkeitsziffer (besonders der Kindersterb- lichkeit) auf Grund verbesserter und weiter ausgedehnter hygienischer Einrich- tungen und sozialer Gesetzgebungen, schließlich in der Verminderung der Aus- Wanderung, die 1881 auf 220902 Personen angestiegen war, seit 1900 aber jährlich nur etwa 1j10 davon beträgt. d. Die Verteilung der Bevölkerung in Deutschland. Die Volksdichte be- trug bei der Zählung von 1905 112,1 E. auf 1 qkm (1895:96; 1871:76). Mit dieser Zahl bleibt Deutschland in Europa hinter Belgien, England und Wales zurück, die mehr als doppelt so dicht bevölkert sind; auch die Niederlande (168,9 E. pro qkm) und Italien (117,6 E. pro qkm) weisen höhere Durch- schnittswerte auf. Abgesehen von Berlin und den drei freien Reichsstädten sind das Königreich Sachsen, die Rheinlande und Westfalen am dichtesten be- völkert, wo die 3—5 fache Bevölkerung auf derselben Fläche sitzt wie im agra- rischen O. In Mecklenburg, Pommern und Ostpreußen finden wir die dünnste Bevölkerung. Ein Vergleich der letzten Volksdichteangaben mit früheren zeigt, daß die Zunahme am größten in den Gebieten ist, die ohnehin schon dichter bevölkert sind. Für wirtschaftliche Verhältnisse ist die Verteilung der Be- völkerung auf Stadt und Land besonders lehrreich. Im O. und S. Deutsch- lands wohnt die Bevölkerung besonders auf dem Lande, in den übrigen Teilen in Städten. Großstädtische Bevölkerung findet man besonders im N. und Nw, mittel- und kleinstädtische in Mitteldeutschland, klein- und landstädtische im W. Die sotlausenden Volkszählungen ergeben, daß die Landbevölkerung Schritt für Schritt zurückgeht, daß dagegen besonders die Großstädte eine enorme Entwicklung ausweisen. 1871 wohnten 2 Mill. E. = 5 %, 1895 7 Mill. E. == 13%, 1905 11,5 Mill. — 19% der Gesamtbevölkerung in Groß- städten. Dieses unverhältnismäßige Wachstum, das in gewissem Sinne auch die Mittel- und Kleinstädte ausweisen, geschieht auf Kosten des platten Landes, wo die Bevölkerung deshalb trotz der hohen Geburtenziffer nicht wächst, ver- einzelt sogar zurückgeht (Ostpreußen, Pommern, Hohenzollern, die beiden Mecklen- bürg, Waldeck). In einzelnen Großstädten ist nur V3 der Bevölkerung am Orte geboren, in keiner einzigen geht die ortsgebürtige Bevölkerung über 2/s hinaus. Die großen Städte üben eine förmliche Anziehungskraft aus, die mit der Entfernung abnimmt. Daraus erklärt sich die eigentümliche Tatsache, daß um die Großstädte ein förmlicher Saum stadtähnlicher Dörfer sich lagert, deren Bevölkerung im engsten wirtschaftlichen Wechselverkehre mit dem groß- städtischen Zentrum steht. e. Die Verteilung der Geschlechter und der Lebensalter der Bevölkerung. Europa unterscheidet sich dadurch wesentlich von anderen Kontinenten, daß m ihm das weibliche Geschlecht gegenüber dem männlichen in bedeutender

5. Oberstufe B = (9. Schulj.) - S. 70

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
70 Kulturgeographie. Die Eisenbahnen bewältigen neben der Flußschiffahrt den Innen- Handel. An Gesamtlänge der Bahnen (1908: 60 Tsd. km) steht Deutschland in Europa an der Spitze. Es wird nur von der Union übertroffen. Den größten Güterverkehr haben Berlin, Hamburg, Leivzia Mannheim, Cöln, Duisburg. Ergebnisse: Aus den voraufgegangenen Darlegungen ergibt sich, daß das Deutsche Reich der 2. Handelsstaat und der 3. Industriestaat der Erde ist. Als Vroterzeuger nimmt es die 4. Stelle ein. Die deutsche Volkswirtschaft hat es also in jeder Beziehung zu ganz hervorragenden Leistungen gebracht, Deutschland ist auch in dieser Hinsicht eins der ersten Kulturländer der Erde. Dabei hat es im Gegensatz zum industriellen England ein gewisses Gleichgewicht zwischen Landbau und Gewerbe zu halten verstanden. 7. Auswanderung. Seit 1821 sind 6 Mill. Deutsche meist nach Nordamerika ausge- wandert. Noch heute gehen 90°/° aller deutschen Auswanderer nach Nord- amerika, die übrigen nach Südamerika, Australien, Afrika und Asien. Die großen Auswandererhäfen sind Bremen, Hamburg und Antwerpen. Die Auswanderung hat gegen früher sehr nachgelassen. Sie betrug 1881—1890 durchschnittlich im Jahre 134 Tsd. 1891—1900 „ „ „ 53 „ 1900—1909 „ „ „ 28 „ 1909: 25 8. Deutsche Aolonien. Mit dem Beginn der Erwerbung von Kolonien in den Jahren 1884 und 1885 ist das Deutsche Reich in die Reihe der europäischen Kolonial- mächte getreten. Der gesamte deutsche Kolonialbesitz in Afrika und in der Südsee umfaßt über 27s Mill. qkm mit 13 Mill. E. Über die Landeskunde der einzelnen Kolonien vergl. Heft 1. Sämtliche deutschen Schutzgebiete sind Kronkolonien und werden vom Reiche verwaltet. In den einzelnen Gebieten arbeiten Reichsbeamte und Kolonialgesellschasten für die Kultivierung der Ländergebiete. Die bisherigen Erfolge berechtigen zu der Annahme, daß sich der deutsche Kolonialbesitz zu festen Stützpunkten des deutschen Weltverkehrs und Welt- Handels entwickeln werde. Deutsche Forscher haben uns Nachrichten über die natürlichen Verhältnisse jener Länder gebracht und sind für die Einrichtung des Handels tätig gewesen. Durch Errichtung von Schutz- truppen sucht man für Ruhe und Sicherheit in jenen Ländern zu sorgen. Ferner hat man Versuchsplantagen angelegt und mit dem Bau von Eisenbahnen begonnen. Durch neue Dampferlinien sucht man den Außen- Handel zu beleben, durch Anlage von Schulen den Eingeborenen europäische Bildung zu übermitteln. Missionare sorgen unter den Eingeborenen aller Kolonien — oft unter den größten Entbehrungen und Gefahren — für Verbreitung christlicher Religion, Sitte und Lebensweise.

6. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 6

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
6 Südeuropa. Heule sind beide Mächte 2. Ranges. Portugal befindet sich zudem in vollständiger finanzieller Abhängigkeit von England, das nicht bloß fast den gesamten Handel des Landes beherrscht, sondern sich auch seit langer Zeit durch Verträge das Recht gesichert hat, die portugiesischen Häfen des Stamm- landes und der Kolonien als Stützpunkte für friedliche und kriegerische Unter- nehmungen in Anspruch zu nehmen. 3. Staatliche Einteilung und Ortskunde. a) Königreich Spanien (500000 qkm, fast 20 Mill. E., 39 auf 1 qkm). • Madrid, Hst. des Königreichs, auf dem Hochlande an einem Zuflüsse des Tajo in reizloser, steppenärtiger Umgebung, in bezug auf Handel und Verkehr und geistiges Leben der Mittelpunkt der Monarchie. N. am Gebirgs- abhang das Klosterschloß Escorial, s. im Tajotal die freundliche Sommer- residenz Aranjuez (aranchhucß). — Tolcdo (vergl. unteres Bild). — Toledo. Auf einem vom Tajo auf 3 Seiten umflossenen, schroff abfallenden Granit- berge, der den Rand von einem alten, mit kahlen Heiden überzogenen Rumpf- geb'irge (Montes de Toledo) bildete liegt Toledo als natürliche Festung. Seine bedeutungsvolle Lage erklärt, daß der Platz nacheinander den Römern, West- goten, Mauren, schließlich den kastilischen Fürsten als Waffenlager und Residenz diente. Die zahlreichen Reste von Laudenkmälern aus diesen verschiedenen Zeiten machen Toledo zu einer der interessantesten Städte Spaniens. Heute ist Toledo, nachdem es seine führende Stellung an Madrid abgegeben Hai, wenigstens der geistliche Mittelpunkt des Landes geblieben. «3« Z ragoz'a (ßarageßa), Hst. von Aragomen, am?, zur Zeit des „Cid" heiß umkämpft. — D Barcelona, Hst. der regsamsten und selbständigsten Landschaft mit Kohlenlager, paher erste Industriestadt (Baumwollenwaren) und erster S ee- Handelsplatz Spaniens. — * Valencia, Hauptsitz der spanischen Seiden- industrie. h- Malaga, mit berühmtem Weinhandel. — ©ranaba, auf der

7. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 48

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
48 Osteuropa. Bevölkerung in den Ostseeländern, die Rumänen und Griechen an den Küstenländern des Schwarzen Meeres und Juden, die zahlreich im Reiche zerstreut wohnen und Handel treiben. Die Deutschen (2 Mill.) im russischen Reiche sind hauptsächlich auf drei Gebiete verteilt, a) In den baltischen Provinzen sind es Nach- kommen jener Deutschen, die zur Zeit der Ritterherrschaft und der Hansa das Land kolonisierten; zum Teil stammen die Siedelungen aus späterer Zeit. Die berühmteste aller städtischen Kolonien ist die in St. P et ersburg, die der eigentliche Mittelpunkt des ganzen deutschen Lebens in Rußland ist. Bei Petersburg Schwabensiedelungen aus der Zeit Katharinas Ii. b) Das zweite Gebiet der deutschen Kolonisten sind die Wolgakolonien in der Nähe der Städte Ssamara, Ssaratow und Sarepta. Diese Niederlassung ist von Herrnhutern gegründet und erfreut sich ganz besonderer Blüte, c) Endlich sind die Ansiedlungen in Südrüßland, im Gebiet der pontischen Steppe, zu erwähnen, wo namentlich deutsche Mennoniten viel zur Kulturentwickelung jener Gegend beigetragen haben. — Die Deutschen in Rußland haben größtenteils ihr deutsches Wesen treu bewahrt. Rußland war das Ziel deutscher Auswanderer, bis die Union bevorzugt wurde (1820). Zu den mongolenartigen Völkern gehören in Nordrußland die Finnen mit hoher Kultur, Lappen und Samojeden, in den südrussischen Steppenländern die Nomadenvölker der Kirgisen, Tataren und Kalmücken. Unter den sö. Steppenvölkern ist der Moh ammed anismus verbreitet, unter den mongolenartigen Völkern des Nordens noch vereinzeltes Heidentum anzutreffen. Rußland ist einschließlich seiner asiatischen Besitzungen das zweitgrößte Land der Erde und hat vor dem britischen Weltreiche, dem es an räumlicher Größe etwas nachsteht, die Geschlossenheit des Besitzes voraus. Freilich fehlt ihm ein offener, eisfreier Zugang zum Ozean, so daß man es nicht selten mit einem gefesselten Riesen verglichen hat. Die gewaltige Ausdehnung seiner dünn bewohnten Fläche, die in Kriegszeiten ein günstiges Verteidigungs- mittel darstellt (Napoleon I.), ist eine der Hauptursachen dafür, daß das heutige Rußland bei weitem noch nicht die gleichmäßige wirtschaftliche und kulturliche Höhe der westeuropäischen Reiche erlangt hat. Der Masse des russischen Volkes fehlt jede Bildung. Unerträgliche Steuerlasten und ein be- stechliches Beamtentum halten den Fortschritt auf. So kommt es, daß Ruß- lands natürlichster Reichtum, sein fruchtbarer Boden, dem Raubbau unterliegt, Mißernten und furchtbare Hungersnöte keine Seltenheit sind und die Ertrags- fähigkeit auch des Schwarzerdegebiets langsam abnimmt. Trotzdem beruht Rußlands weltwirtschaftliche Bedeutung auf seinem Getreidebau. Auf Rußland kommt in guten Jahren mehr als 1j3 der ganzen europäischen Getreideernte, und das Getreide nimmt fast die Hälfte der russischen Ausfuhr ein. Unbedeutender ist die Viehzucht, die nur in der südrussischen Steppe eine gewisse Rolle spielt und als Renntierzucht das Leben in der nördlichen Tundra möglich macht. Neben Schweden ist Rußland das wald- reich st e Land Europas; die bedeutungsvolle Jagd auf Pelztiere und die erhebliche Holzausfuhr hängen damit zusammen. An die wasserreichen Flüsse und Küstengewässer knüpft sich ein ergiebiger Fischfang; der Kaviar ist ein geschätzter Ausfuhrartikel. Der Mineralreichtum des europäischen Rußlands ist geringer, als man vielfach glaubt. Nur der Ural liefert neben Platina das meiste Gold in Europa; die Haupterzlagerstätten liegen auf dem asiatischen Abhang des Gebirges. Auch die Petroleumquellen am Kaukasus gehören zu Asieu. Die Kohlen sind geringwertig, nur die polnischen an der oberschlesischen Grenze

8. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 17

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
Balkanhalbinsel. 17 asiatischen Besitz bereits ihren wirtschaftlichen und politischen Schwerpunkt. Eine Besserung ist in der neuesten Zeit durch die Beseitigung der despotischen Reaierun'gsform durch die „Jungtürken" angebahnt worden, die die Hebung ihres Landes mit dem Gelde und in der Weise der europäischen Kulturmächte energisch in Angriff genommen haben. , , Der türkische Außenhandel ist sehr gering, sieht aber in den statistischen Erhebungen größer aus, weil darin derjenige des gesamten astatischen Besitzes der Türkei mit aufgeführt wird. Deutschland bezieht aus der Türkei besonders Tabak, dann etwas Getreide, sowie Schaf- und Ziegenfelle und liefert dafür Textilwaren, Schießwaffen und andere Jndustrieerzeugnisse. Sein Gesamthandel mit der Türkei steht hinter demjenigen der übrigen europäischen Großstaaten noch sehr zurück. I Konstantinopel mit ©kutan. Der im Mittelgrunde auf dem Bilde sichtbare Meeresarm ist der 30 km lange und 660 m bis 3 km breite Bosporus. Oberrheinische Tiefebene und Cölner Tieflandsbucht ebenso im Meere versenkt wie Schwarzes- und Marmarameer bei ihrem tertiär-diluvialen Einbruch, so würde das Durchbruchs- tal des Rheins durch das Rheinische Schiefergebirge mit seinen angrenzenden Hochflächen denselben landschaftlichen Eindruck hervorrufen wie die zugbrücken- artige Annäherung Europas und Asiens bei Konstantinopel, umsomehr als die Randgebiete des Bosporus in Gesteinsbau, Landschaftsform und Armlich- keit der Besiedlung dem Schiefergebirge vollkommen gleichen. Der Bosporus ist wie die Dardanellenstraße eine unter Wasser gesetzte Erosionsrinne eines großen Flusses, das Goldene Horn aber, heute durch seinen Schutz vor Wogenprall und Versandung einer der besten Naturhäfen der Welt, einer seiner ehemaligen Nebenflüsse. Auf der Grenze zweier Erdteile gelegen, fast im Mittelpunkt der Alten Welt, in der Verknotung der wichtigsten Land- und Wasserstraßen (welche?), in einer Landschaft, wo die verschiedenartigsten Erscheinungsformen des Meeres wetteifern mit solchen der Bodenform'und der Besiedlung, an der Bresche,^ wo osteuropäische Klimaeinflüsse in das Mittelmeergebiet einfallen, ausgestattet mit reichen Erinnerungen einer mehr als 2>/, Jahrtausende alten, wechselvollen Geschichte, ist Konstantinopel die schönste und interessanteste Weltstadt Europas, vielleicht der ganzen Erde. Orientiere das Bild mit Hilfe des Spezialkärtchens auf S. 16 nach den Himmelsgegenden und gib mit Hilfe der Karte die Lage wichtiger Erscheinungen der Nachbarschaft an! Tromnau-Tchvne, Erdkunde für Mittelschulen. Ii. 2

9. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 10

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
10 Südeuropa. zurückgewichen. Daher herrscht großer Reichtum des Gutsbesitzers neben Bettelarmut des Bauern inmitten einer blühenden Kulturlandschaft. Ahnlich ists auch in anderen italienischen Landschaften. Italien ist vor allen Ländern Europas das Land der Südfrüchte und der Olerzsugung. Seidenbau blüht besonders in der Lombardei. Italien liefert in Europa bte meiste Rohseide aller Rohseide) und wird auf der Welt nur von China und Japan übertroffen. Die jährliche Weinernte kommtderfranzösischen nahe. Die Armut an Mineralien, namentlich an Kohlen, läßt das Großgewerbe nicht recht zur Entwickelung kommen. Außer Seiden- überhaupt Textilindustrie ist nur die Stroh Warenindustrie der Lombardei zu erwähnen. In neuester Zeit hat die in den Alpentälern durch die Wasserkraft erzeugte Elektrizität die Kohlen einigermaßen ersetzt. Von Bodenschätzen hat nur der Eisenreichtum der Insel Elba, das Zink und Blei von Sardinien, der Marmor von Carrara wirtschaftliche Be- deutung. Italien ist der Hauptsitz der mittelmeerischen Korallenfischerei und Korallenbearbeitung. Auch die Fischerei ist bedeutend. Der Handel hat sich seit Eröffnung des Sueskanals und der Tunnelbahnen wieder ge- hoben. Italiens Lage zu den Hauptstraßen des Weltverkehrs hat stark gewechselt. 1. Zur Römerzeit lag es in der Mitte der bekannten Erde. — 2. Infolge der Kreuzzüge blühte der Orient Handel empor, ebenso die Handelsrepubliken, der Wohlstand, Kunst und Wissenschaft. — 3. Infolge der Entdeckung Amerikas und des Seewegs nach Ostindien wurde der Verkehr Europas durch die atlantische Seite vermittelt. Italien trat in den Hintergrund. — 4. Seit Eröffnung des Sueskanals erneutes Aufblühen des Handels (Genua, Neapel). Das moderne Italien läßt zur Zeit eine staatliche Blüte noch vermissen. Die nationale Zerrissenheit ist wegen der starken Unterschiede im Volkscharakter und in der Sprache größer als in Deutschland. Die Kulturhöhe zeigt zwischen den Bewohnern des X. und denen des 8. die stärksten Gegensätze. Dazu die oben erwähnte drückende Lage des Bauernstandes. Die Steuerkraft des Volkes ist den großen Kulturaufgaben des Staates und seinen militärischen Rüstungen nicht gewachsen. So erklärt sich die starke Auswanderung, die diejenige aller europäischen Länder übertrifft und insbesondere die Gebiete der Großgrundbesitzer empfindlich trifft. Der Außenhandel Italiens ist daher heute noch gering, nicht vielmehr als 1/i des deutschen. In der Einfuhr stehen obenan Getreide, Baum- wolle und Kohlen. In der Ausfuhr nimmt die Roh- und bearbeitete Seide etwa 1j3 des Gesamtwertes ein. Deutschland steht unter den mit Italien handeltreibenden Staaten bezüglich seiner Ausfuhr nur wenig hinter England, bezüglich der Einfuhr nur hinter der Schweiz zurück. Wir beziehen in steigendem Maße Rohseide, Südfrüchte, Marmor und Schwefel und liefern dafür besonders Produkte der Eisen- und Maschinenindustrie, der Textilindustrie und Teerfarbstoffe. 3. Ortskunde. a) In Oberitalien: « Turin, eine der schönsten Städte Italiens, am Po und an der Bahn, die sich an den Mont Cenis-Tunnel schließt, sfr Genua in schöner Lage, Italiens erste Seehandelsstadt, besonders für den Verkehr mit Amerika wichtig. O Mailand, Hst. der Lombardei, größte und reichste Stadt Norditaliens, Knotenpunkt des oberitalienischen Bahnnetzes,

10. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 16

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
16 Südeuropa. Moh ammedaner, fast alle übrigen Bewohner aber griechisch-ortl,od vre Christen. Unter den Nahrungsquellen ist in erster Linie die Landwirt- schaft zu nennen. Freilich ist sie trotz des fruchtbaren Bodens und günstigen Klimas infolge der langen Türkenwirtschaft arg vernachlässigt. Von Be- deutung für die Ausfuhr ist der Wein- und der Oliven bau in Griechen- land, die Rosenzucht im Maritzatal, der Anbau von vorzüglichem „türkischem" Tabak, der Getreidebau in Bulgarien und die Pflaumen- zucht in Bosnien und Serbien. Ausgedehnt ist die Schafzucht (das Fleisch der Schafe ist ein Hauptnahrungsmittel) und in Bosnien und Serbien, begünstigt durch die großen Elchenwaldungen, die Schweinezucht. Die Ziege ist in Griechenland das wichtigste Haustier. — Die Erzeugnisse des Gewerbfleißes sind unbedeutend, abgesehen von der Teppich- Weberei. Seidenzucht und an den Küsten Griechenlands die Schwamm- fifcherei zählen zu den wichtigsten Erwerbsquellen. Den Binnenhandel fördern die Bahnen zwischen Belgrad-Konstantinopel (Orientbahn) und Belgrad-Saloniki. Der Seehandel liegt darnieder. Fortschritte knüpfen sich erst an die unmittelbare Gegenwart. Vor allen andern Ländern Europas war die Halbinsel ihrer Lage ge- maß am meisten den Einwirkungen des Orients ausgesetzt. Hier nahm die europäische Kultur, angeregt von der des Morgenlandes, ihren Ausgang. Bald übertrafen die Hellenen an Ge- dankenklarheit und edlerem Ge- schmack für Bau und Bildwerke die Morgenländer. Todesmutig wurde von den Griechen die junge europäische Gesittung gegen den Ansturm der Perser verteidigt. So blühten Kunst und Wissenschast im Altertum in Griechenland empor. Alte Baudenkmäler geben noch heute Kunde von der Höhe altgriechischer Kunst.—Im Mittel- alter erlag die Halbinsel, der morsche Rest des Oströmischen Reichs, dem Ansturm der Türken, die >453 Konstantinopel eroberten, in den folgenden Jahrhunderten tiefnach Mitteleuropa vordrangen und fast ganz Ungarn, Rumänien und die Länder n. vom Schwarzen Meer unterwarsen. Im 17. Jahr- hundert bereits begannen die Verluste, die sich bis in die neueste Zeit derart fortgesetzt haben, daß von dem einstmaligen großen Türkenreiche in Europa nur noch wenig übrig geblieben ist. Staaten und Trtskundc. I. Die europäische Türkei (= '/2 Preußen, reichlich 6 Mill. E., 30 auf 1 qkm) ist in seiner heutigen Gestalt ein Trümmerstaat, ohne natürliche Grenzen und ohne einen innigen wirtschaftlichen Zusammenhang seiner Teile, in denen eine buntgemischte Bevölkerung sich gegenseitig befehdet. Die Kultur ist wemg entwickelt, kaum Via des Bodens ist bebaut. Handel und Verkehr liegen dar- nieder. Die Industrie ist gering, höchstens in der Form des Klein- und Hausgewerbes (Teppichweberei) vertreten. Eine despotische Regierung hat dazu in Verbindung mit einem gewissenlosen Beamtentums jeden Fortschritt verhindert. Nur die gegenseitige Eifersucht der europäischen Staaten hielt bisher die Glieder des Ganzen zusammen, und die Türken selbst sahen in ihrem Konstantinopel 1:180000.
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